Der Schweizer Bariton Manuel Walser studierte Gesang bei Thomas Quasthoff an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Daneben gehören Brigitte Fassbaender, Frédéric Gindraux und Wolfram Rieger zu seinen wichtigsten Mentoren. Beim internationalen Wettbewerb „Das Lied“ in Berlin wurde er 2013 mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Zudem ist er zweifacher Preisträger der Stella Maris International Vocal Competition. 2014 wurde ihm der Preis der Armin Weltner Stiftung zuerkannt.
Manuel Walser war bis 2019 für fünf Spielzeiten festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er u.a. als Harlekin (Ariadne auf Naxos) unter Cornelius Meister und Peter Schneider, als Schaunard (La Bohème) unter Marco Armiliato, als Haly (L'Italiana in Algeri) unter Evelino Pidò und als Jäger (Rusalka) unter Tomáš Netopil zu hören war. Er sang Dancaïro (Carmen) unter Frédéric Chaslin, Montano (Otello) unter Myung-Whun Chung, Publio (La Clemenza di Tito) und Masetto (Don Giovanni) unter Ádám Fischer, Alessio (La Sonnambula) unter Gulliermo García Calvo und Cristiano (Un ballo in maschera) und Marullo (Rigoletto) unter Jesús López Cobos.
Bei den Salzburger Festspielen debütierte er 2014 als Brutamonte unter Ingo Metzmacher in Schuberts Oper Fierrabras. Im Januar 2018 gab Manuel Walser sein Debüt an der Berliner Staatsoper Unter den Linden als Harlekin in Strauss‘ Ariadne auf Naxos. Im Februar 2021 debütierte er unter der Leitung von Riccardo Chailly in Strauss Salome an der Mailänder Scala und im Sommer 2021 war er als Donner in einer Neuproduktion von Wagners Rheingold bei den Festspielen in Erl in der Regie von Brigitte Fassbaender zu erleben. Im Dezember 2022 ist Manuel Walser als Sprecher in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Opéra National du Rhin in Strasbourg zu hören.
Manuel Walser geht seit langem einer regen Konzerttätigkeit nach. Er konzertiert regelmäßig bei der J. S. Bach-Stiftung, wo er in zahlreichen Kantaten-Aufführungen live und auf Tonträger zu hören ist. Höhepunkte der vergangenen Saisonen waren seine Interpretation des Christus in Bachs Matthäus-Passion beim Verbier Festival sowie mit dem Concertgebouw Orkest in Amsterdam, Bachs Weihnachts-Oratorium mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Stefan Gottfried im Wiener Konzerthaus, Kantaten von Johann Sebastian Bach sowie der h-Moll Messe mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon und dem Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried. Außerdem reüssierte er mit einem Operetten- und Opernarien-Programm unter Alfred Eschwé und Vinzenz Praxmarer bei den traditionellen Neujahrskonzerten mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich sowie in Bachs Kantate Ich habe genug und Mahlers Kindertotenliedern unter Manfred Honeck in Tel Aviv und Haifa. Bachs Johannes-Passion unter Andreas Spering in Grafenegg, Mahlers Kindertotenlieder in der Kammerversion von Arnold Schönberg beim Allegro Vivo Festival sowie Heinichens La gara degli die mit der Staatskapelle Dresden unter Ton Koopman, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und Beethovens IX. Symphonie mit dem Orchestre de la Suisse Romande, und Mahlers Rückert-Lieder unter der Leitung von Anja Bihlmaier, Beethovens IX. Symphonie und Mozarts Requiem mit Jordi Savall, bildeten weitere Höhepunkte.
In der Saison 2022-2023 ist Manuel Walser mit Bachs Kantate Ich habe genug in Norwegen zu hören, sowie in Beethovens Missa Solemnis in Basel und St. Gallen, gefolgt von Mozarts c-moll Messe unter der Leitung von Jordi Savall bei der Mozartwoche Salzburg. Weitere Höhepunkte sind eine Tournee mit Beethovens Missa Solemnis unter der Leitung von Jordi Savall, sowie Beethovens C-Dur Messe unter der Leitung von Emmanuel Tjeknavorian im Wiener Konzerthaus. Liederabende führen ihn nach München, ins Teatro de la Zarzuela nach Madrid, sowie zur Schubertiade in Schwarzenberg.
Manuel Walser widmet sich mit besonderer Leidenschaft der Gattung Lied. Er gestaltet regelmäßig Liederabende mit Anano Gokieli, Alexander Fleischer, Malcolm Martineau, Akemi Murakami, Elisabeth Plank, Wolfram Rieger, Jonathan Ware und Justus Zeyen. Liederabende führten ihn nach Barcelona, zum Schubert Festival in Gastein, zum Osterfestival nach Bayreuth, in die Pariser Philharmonie, in die Londoner Wigmore Hall und zur Schubertíada Vilabertran. Er sang beim Lucerne Festival, in der Berliner Philharmonie, dem Pierre-Boulez Saal, beim Festival Oxford Lieder, im Konzerthaus Berlin, bei den Salzburger Festspielen, im Wiener Musikverein, München, Zürich und bei den Schubertiaden Hohenems und Schwarzenberg.
Das Wiener Konzerthaus präsentierte Manuel Walser in der Saison 2019-2020 als "Great Talent" mit unterschiedlichen Konzerten, wodurch er seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnte. Die enge Beziehung mit dem Wiener Konzerthaus setzte sich in den darauffolgenden Saisonen mit Mahlers Liedern eines fahrenden Gesellen, Bach-Kantaten und einem Liederabend mit Jonathan Ware, und Bach-Kantaten fort.
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