Die australische Sopranistin Siobhan Stagg war von 2013 bis 2019 Mitglied des Ensembles der Deutschen Oper Berlin. Dort verkörperte sie Rollen wie Pamina (Die Zauberflöte), Sophie (Der Rosenkavalier), Titania (A Midsummer nights‘ dream), Gilda (Rigoletto), Micaëla (Carmen), Adele (Die Fledermaus), Musetta (La Bohème), Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims), sowie den Waldvogel und Woglinde (Der Ring des Nibelungen) unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Außerdem sang sie die Titelrolle in der Oper „Cendrillon“ an der Lyric Opera of Chicago; Pamina am Royal Opera House Covent Garden; Sophie (Der Rosenkavalier) am Opernhaus Zürich und an der Deutschen Staatsoper unter den Linden; Mélisande an der Opera de Dijon und an der Victorian Opera in Melbourne (wo sie mit dem Green Room Award für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde); Gilda, Blonde und Cordelia in Aribert Reimanns „Lear“ an der Hamburgischen Staatsoper; die Najade in „Ariadne auf Naxos“ an der Bayerischen Staatsoper München; Blonde an der Dutch National Opera; szenische Aufführungen von Mozarts Requiem im Rahmen des Festival d’Aix-en-Provence sowie Morgana (Alcina) und Marzelline (Fidelio) am Grand Théâtre de Genève.
Die Saison 2022/23 begann für Siobhan mit vielbeachteten Konzerten als Solistin in Ravels „Shéhérazade“ mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Tugan Sokhiev; in Mahlers 2. Sinfonie mit dem London Symphony Orchestra unter Simon Rattle; in Franz Schmidts „Das Buch mit sieben Siegeln“ mit den Wiener Symphonikern unter Ingo Metzmacher und Bergs „Sieben frühe Lieder“ mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vasily Petrenko. Sie gab ihr erstes Solo-Rezital im Pierre Boulez Saal, bevor sie als Eritrea in einer Neuinszenierung von Cavallis Oper „Eliogabalo“ ans Opernhaus Zürich zurückkehrte. In der laufenden Spielzeit wird sie wieder an der Deutschen Staatsoper Berlin als Sophie (Der Rosenkavalier), am Royal Opera House Covent Garden als Susanna (Le nozze di Figaro) und an der Deutschen Oper Berlin als Pamina (Die Zauberflöte) zu hören sein.
Zu den bedeutenden Engagements dieser Saison gehören auch die Aufführungen des Oratoriums „Das Paradies und die Peri“, zum einen mit dem Gürzenich Orchester Köln unter François-Xavier Roth und zum anderen mit dem niederländischen Radiophilharmonieorchester unter Karina Canellakis; Mozarts Requiem mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst; Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ mit dem Warschauer Philharmonischen Orchester und ein Konzert mit Brett Dean’s „In this brief moment“ mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert.
2023 freut sich Siobhan besonders auf die Rückkehr in ihr Heimatland für vier Konzerte mit dem Sydney Symphony Orchestra unter Simone Young; drei Aufführungen von Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ mit dem Melbourne Symphony Orchestra unter Jaime Martin; außerdem ein Rezital im Melbourne Recital Centre und auf ihre öffentlichen Meisterkurse.
Zu den beachtenswerten Konzertkooperationen der vergangenen Saison gehören Mozarts c-Moll-Messe mit der Staatskapelle Berlin; Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Christian Thielemann, Zemlinskys „Lyrische Symphonie“ im Rahmen der „BBC Proms“ zusammen mit dem BBC Symphony Orchestra unter Simone Young; Mahlers 2. Sinfonie mit dem Philharmonischen Orchester Seoul unter Osmo Vänskä; Konzerte mit Arien von Mozart zusammen mit Rolando Villazón bei der Salzburger Mozartwoche; die Teilnahme an den Salzburger Festspielen und dem Festival d’Aix-en-Provence mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon; und zu guter Letzt eine Mozart-Gala beim Glyndebourne Festival mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter Bernard Labadie.
Im Oktober 2020 wurde Siobhan Vorstandsmitglied des Melba Opera Trust. Sie war die erste ehemalige Stipendiatin, der diese Ernennung zuteilwurde, und gleichzeitig das erste international tätige Mitglied.
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